Sascha Schurawljow

Alter: 44

Familienstand: alleinstehend, keine Kinder

Wohnort: Moskau, kleine 3-Zimmerwohnung in einem bescheidenen Arbeiterviertel

Beruf: Lokführer aus Leidenschaft

Hobbys: Sudokus lösen, Landkarten sammeln & studieren, Angeln

Motiv der Reise: Beruf & Berufung, Passagiere sicher an ihr Reiseziel zu bringen

Äußeres: blaue kleine Augen, (wenige) aschblonde, glatte Haare mit einer immer größer werdenden kahlen Stelle am Hinterkopf, große etwas abstehende Ohren, Stubsnase, auffallend große Hände und breite Finger; mittelgroß und mittelstark, unauffällig und durchschnittlich im Aussehen und im Auftreten.

Kurzbeschreibung: Sascha Schurawljow wollte immer schon Lokführer werden, so wie jedes Kind aus seiner Siedlung in der Nähe des belebten Moskauer Bahnhofs. Doch sein Kindheitstraum veränderte sich nie und heute ist er stolz, diesen verantwortungsvollen Beruf ergriffen zu haben, für den man eine schnelle Reaktionsgabe, große Belastbarkeit und Merkfähigkeit braucht. All das hat Sascha gepaart mit der Liebe, ganz alleine in der Lok zu sein und gewissenhaft den Zug auf eine Fahrt vorzubereiten und die Wagen zu prüfen. Er liebt sein Klemmbrett mit der Checkliste und verwendet auch privat ein kleines Klemmbrett für etwaige To-do-Listen.

Sascha verachtet die Fahrdienstleitung, auf die er während einer Fahrt hören muss, da er sich sicher ist, seinen Job ohne sie genauso gut zu machen. Alle anderen Berufe rund um Züge findet er minderwertig, weil in seinen Augen nur ein Lokführer die Verantwortung für die Passagiere und das Gefährt hat. Die Tatsache, dass er bei Zugfahrten in bis zu 11 verschiedene Zeitzonen in seiner Heimat Russland wechselt und dabei nie durcheinanderkommt oder gar müde wird, betont Sascha auffallend oft. Wenngleich er im Alltag gerne unauffällig und durchschnittlich erscheint und ihn dies überhaupt nicht stört, möchte er in seinem Beruf als talentierter, begabter und außergewöhnlicher Lokführer wahrgenommen werden.

Sein Lieblingsgetränk ist Milchkaffee – meist abgefüllt in einer silberfarbenen alten Thermoskanne-, er verträgt aber seit einigen Jahren keine Laktose mehr. Er isst gerne Fisch, Fleisch, Kartoffeln in jeglicher Verarbeitungsform, Reis, Nudeln und verachtet Essbares, das bunt ist und nicht Hühnchenbeige bis Kartoffelgelb. Demnach isst Sascha überhaupt kein Gemüse und kann nicht von Tellern mit Muster essen. Selbst von einfärbigem Geschirr würde er kein Gemüse oder Obst essen, bis auf Bananen. Seine Hobbys sind Resultate aus der Tatsache, dass Sascha gerne für sich ist, niemanden zur Unterhaltung braucht und ihn Geographie sehr interessiert. Die Liebe zu seinem unfassbar großen Land mit den unendlichen Weiten und Wäldern gleicht jene eines stolzen Vaters für sein geliebtes Kind.

Er hätte nichts gegen eine Beziehung zu einer braven, russischen Hausfrau, die bodenständiges Essen für ihn kochen und sich um ihre gemeinsamen Kinder kümmern würde. Jedoch hat es sich weder in der Lok noch beim Angeln an seiner Lieblingsstelle am eiskalten Fluss je ergeben, dass ihn eine Frau angesprochen hätte. Freunde hat er keine, außer man zählt ein paar Arbeitskollegen dazu, mit denen er manchmal Vodka trinken geht.

Hier geht's zum Tag 1 von Sascha Schurawljow