Vom weißen Blatt zum fertigen Entwurf – „Jeansoptik“ in der MODE Mödling

Als sehr versiert im Umgang mit Stift und Marker hat sich heuer die 2. Klasse der MODE Mödling gezeigt. Im zweiten Jahrgang steht das Darstellen verschiedener Materialien von Wolle, Lack und Leder bis zum allseits beliebten Jeansstoff auf dem Plan des Unterrichtsgegenstandes „Entwurf- und Modezeichnen“, kurz EMZ. Dabei ist es die Aufgabe der Schüler*innen, besonders detailreiche Zeichnungen ihrer geplanten Kleidungsstücke anzufertigen, aus denen zum Beispiel bereits die Position der Taschen und Nähte als Hilfestellung für eine nachfolgende Umsetzung ihrer Entwürfe in der Modewerkstatt hervorgeht.
 
Eine spezielle Herausforderung bei der Erstellung von Skizzen in „Jeansoptik“ ergibt sich aus der Materialbeschaffenheit. Das Baumwollgewebe „Serge de Nîmes“ – so die ausführliche französische Bezeichnung des bekannten Kurzwortwortes „Denim“ – findet vor allem aufgrund seiner Robustheit vielseitigen Einsatz in der Modebranche, gleichzeitig muss diese Eigenschaft bei der Erstellung eines Entwurfes jedoch von Anfang an mit einbezogen werden.
 
Verschiedene Kolorierungstechniken mit einer großen Bandbreite an Zeichenmaterialien gilt es hier zu erlernen. Von Pastellkreiden über Gelstifte, Tipp-Ex und Aquarellfarben bis hin zum ganz normalen Bleistift – alles gelangt zum Einsatz: Nach gefertigter Skizze erfolgt die Grundierung, die als Basis für hellere und dunklere Schattierungs-Nuancen dient; eine schräge Schraffur lässt dabei die Köperbindung des Stoffes noch besser zur Geltung kommen, bevor abschließend wichtige Details mit Fineliner zur Verstärkung nachgezeichnet werden.
 
Die Modelehrerin der 2M-Klasse, Frau Fachvorständin Mag.a Ulla Reithmayr, zeigt sich sichtlich stolz auf ihre Schüler*innen, die einen Großteil ihrer kreativen Arbeit trotz Distance Learning in verantwortungsvoller Eigenständigkeit zu Hause erledigt haben – die Ergebnisse können sich jedenfalls sehen lassen!